Das teilte das Landesverwaltungsamt auf Anfrage mit. Um die Einschleppung der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) zu verhindern, hatte der Landtag beschlossen, Jägern für den Abschuss von Wildschweinen eine Prämie zu zahlen.
Insgesamt steht für die «Schwarzwild-Erlegungsprämie» im Jahr 2021 ein Topf in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung, pro erlegtem
Wildschwein werden auf Antrag 65 Euro ausgezahlt. Die meisten Förderungen erfolgten bisher im Landkreis Harz (1.995), im Landkreis Wittenberg (1.328) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (1.173). Die wenigsten Anträge gab es in Magdeburg (102) und Halle (105).
In Sachsen-Anhalt ist die
Afrikanische Schweinepest bisher noch nicht aufgetreten. Dabei handelt sich um eine schwere Virusinfektion bei Haus- und Wildschweinen, die immer tödlich verläuft. Es drohen erhebliche wirtschaftliche Schäden. Auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar.
Das Land bereitet sich auf den ersten ASP-Eintrag vor. «Es ist nicht die Frage, ob wir irgendwann betroffen sind, sondern mehr die Frage, wann wir betroffen sind», hatte
Landwirtschaftsminister Sven Schulze (
CDU) kürzlich gesagt und einen Zehn-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest vorgelegt.
Unter anderem sollen entsprechende Ausrüstungsgegenstände und Zäune angeschafft werden und eine zweistellige Zahl von Hunden als sogenannte Kadaver-Suchhunde ausgebildet werden. Im Jahr 2022 soll bei kreisübergreifenden Tierseuchenübungen auf Landes- und Landkreisebene zudem der Ernstfall geprobt werden.