Diese finden erstmalig im Rahmen des Veranstaltungsprogramms der Scheune Neuhaus (Zentrum für Waldkultur) statt.
Im Rahmen zweier Schwerpunktwochen (19.-25.4. und 6.12.9.10) wird eine ganze Reihe von Fachveranstaltungen zum Thema „Waldvielfalt - Vielfalt im Wald“ angeboten. Das Thema
Artenvielfalt wurde gewählt vor dem Hintergrund, dass die UNO das Jahr 2010 zum Internationalen Jahr der
Biodiversität ausgerufen hat.
„Die Artenvielfalt zu erhalten ist gleichbedeutend mit dem Schutz unserer Lebensgrundlagen“, so Umweltstaatssekretär Klaus Borger. „Mit der anstehenden Novellierung des Wald- und des Jagdgesetzes werden wir daher die gesetzlichen Grundlagen für ein nachhaltiges Gleichgewicht von Walderhaltung als Grundlage der auf Wald fußenden Biodiversität und nachhaltiger Nutzung des Rohstoffes Holz schaffen.“
Im Ökosystem Wald gebe es - unter heutigen Bedingungen - aber auch Störungen der Biodiversität, die nicht vom Waldbau ausgehen, sondern örtlich auch von zu hohen Wilddichten. Die Folgen des Wildverbisses auf die Lebensgemeinschaften in den Waldökosystemen werden daher künftig stärker in die Überlegungen zur Waldentwicklung einbezogen.
„Bei der nächsten
Waldzustandserhebung werden wir deshalb den Faktor Wildschaden in die Gesamtbetrachtung mit einbeziehen und so einen besseren Gesamteindruck über den Zustand des Saarwaldes zu erhalten“, so Umweltstaatssekretär Borger. Auch soll die natürliche Revitalisierung der Waldstandorte gefördert werden. Hierzu werde im Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr derzeit ein Wald-Vitalisierungsprogramm erarbeitet. (PD)