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28.12.2015 | 12:35 | Weinwirtschaft 

Winzersekt ist gefragt

Radebeul - Sachsens Winzer setzen zunehmend auf eigenen Sekt. Das Weinanbaugebiet habe längst gezeigt, dass es nicht nur ausgezeichnete Weine ergebe, sagte der Vorsitzende des Weinbauverbandes, Christoph Reiner, der Deutschen Presse-Agentur.

Winzersekt
(c) proplanta
Die Herstellung eines traditionell in der Flasche vergorenen Sektes erfordere aber viel Aufwand und handwerkliches Können. In der Regel wird der Sekt aus heimischen Trauben gewonnen und lagert mindestens neun Monate im Keller. Nach Angaben des Deutschen Weininstituts wurden 2014 in Sachsen 77.600 Liter Schaumwein produziert, im Anbaugebiet Saale-Unstrut waren es 30.900.

1836 brachte der französische Kellermeister Joseph Mouzon die Methode aus der Champagne nach Radebeul. Seit 1979 führt das Weingut Schloss Wackerbarth die Tradition der ehemaligen Sektkellerei Bussard fort - nach eigenem Bekunden die zweitälteste Sektkellerei Deutschlands. Im nächsten Jahr wird das 180-jährige Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.

Insgesamt sinkt der deutsche Sektkonsum jedoch: 2014 ist laut Statistischem Bundesamtes der Absatz von Schaumwein um 1,5 Prozent auf 317 Millionen Liter zurückgegangen. Das entsprach 423 Millionen Flaschen oder einem Pro-Kopf-Verbrauch von 4,6 Litern bei den über 16-Jährigen. Als deutscher Sektmarktführer gilt Rotkäppchen-Mumm: 2014 hatte das Unternehmen mit Hauptsitz in Freyburg 246,5 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen und Wein abgesetzt.
dpa/sn
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