(c) proplanta Im Standortregister sind 27 Flächen aufgeführt, die fast alle von Instituten für Forschungszwecke angelegt wurden. Die Fläche der Felder summiert sich auf rund 27 Hektar. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 17 Millionen Hektar Ackerfläche.
Die Flächen mit gentechnisch veränderten Pflanzen verteilen sich auf die fünf Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Die mit Abstand größte Fläche wird in Mecklenburg-Vorpommern bestellt: insgesamt rund 17 Hektar. Es folgt Sachsen-Anhalt mit knapp 6,4 Hektar, Brandenburg mit 1,9 Hektar, Niedersachsen mit rund 1,7 Hektar und - mit weitem Abstand - Rheinland-Pfalz mit 500 Quadratmetern.
Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter hat die Zahl der Freilandversuche mit Gen-Pflanzen wegen der bislang unsicheren Rechtslage in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Gab es im Jahr 2007 noch 80 Standorte, ging die Zahl 2008 auf 39 zurück, 2009 waren es 36 Standorte.
Die Zahl der von Gentechnik-Gegnern zerstörten Felder war nach einem sprunghaften Anstieg im Jahr 2006 ebenfalls rückläufig. 2006 wurden mehr als 20 Felder vernichtet, im vergangenen Jahr waren noch 14. Wegen der schwierigen Rahmenbedingungen in Deutschland verlagern laut Pflanzenzüchterverband immer mehr Forschungsinstitute und Unternehmen ihre Versuche ins Ausland, etwa nach Kanada oder in die USA. (dpa)
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