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26.03.2008 | 13:23 | Forschung 

Forscher schlagen Ameisen mit neuem Abwehrsystem in die Flucht

Halle/Magdeburg - Biologen und Chemiker der Universität Halle-Wittenberg haben den Abwehrstoff einer Gewitterfliege nachgebaut, um Ameisen zu vertreiben.

Ameise
(c) proplanta
Der neue Schutz verursache im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln keine Hautreizungen, teilte die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt am Mittwoch in Magdeburg mit. Abgeguckt hätten die Forscher das Wirksystem von der kleinen Gewitterfliege Suocerathrips linguis, die sich gegen Ameisen mit einem Abwehrsekret wehrt. In diesem fanden die Chemiker eine bisher unbekannte Verbindung (11Z-Eicosadienylacetat), die Ameisen flüchten lässt. Die Forscher bauten das Abwehrsekret künstlich nach. Mittelfristig solle diese Verbindung auch an anderen Schadinsekten getestet werden.

Ameisen und andere Insekten verursachen weltweit enorme Schäden an Ernteerträgen und sind oftmals Überträger von Krankheiten wie Malaria oder Gelbfieber, hieß es. Das Produkt der halleschen Forscher soll vom 1. bis 4. April in München auf der Messe Analytica erstmals vorgestellt werden. (dpa)
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