Beim bundeseigenen Julius-Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig wurde dafür ein eigenes Fachinstitut gegründet, wie das Bundesagrarministerium zu einem Festakt am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Die Zahl der Planstellen soll nach Institutsangaben von nun 15 auf 23 im nächsten Jahr erhöht werden. Minister Christian Schmidt (CSU) sprach von einem deutlichen Zeichen zum Schutz der Biene und anderer Bestäuber. Ihr Wert für die Natur sei beträchtlich, denn 80 Prozent der Pflanzen müssen bestäubt werden, damit Obst und Gemüse geerntet werden könnten.
Beim JKI waren zuvor sechs Wissenschaftler für den
Bienenschutz zuständig. Dazu gehören Untersuchungen zur Ursache von Bienenvergiftungen. Die Experten bewerten außerdem mögliche Schäden für Bienen durch die Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln.
Neben den Honigbienen sollen künftig auch Wildbienen und Hummeln stärker in den Blick genommen werden. Das neue Bienenschutz-Institut hat eine Außenstelle in Berlin, die chemische Analysen vornimmt.