(c) proplanta „Je eher wir uns auf Klimaveränderungen vorbereiten, umso verträglicher werden sie für Wirtschaft und Gesellschaft sein“, betonte der Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer. „Bundesweit gibt es nur fünf Modellregionen. Dresden ist eine von ihnen. Das zeigt, dass Sachsen auch bei der Suche nach Strategien für die Klimaanpassung die Nase vorn hat.“
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, bis zum Jahr 2013 auf der Basis eines Netzwerkes der regionalen Entscheidungsträger und Akteure ein Programm zur Anpassung an den Klimawandel für die Region Dresden zu entwickeln. Durch eine intensive Kooperation von Wissenschaft und Praxispartnern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sollen konkrete innovative und umsetzbare Maßnahmen entwickelt werden, die die Wettbewerbsfähigkeit der Region Dresden langfristig sichern und als „Leuchtturm“ auch beispielhaft für andere Regionen in Deutschland wirken.
Betrachtet und entwickelt werden dazu unter anderem Anpassungsoptionen in den Bereichen Siedlungs- und Gebäudestrukturen (z. B. Verbesserung eingesetzter Baustoffe und Konstruktionen sowie Einsatz klimagerechter Heiz- und Kühltechniken), Grün- und Freiflächen, technische Infrastruktur mit dem Fokus auf Wassersystemen oder Landnutzung mit den Schwerpunkten Land- und Forstwirtschaft. „Vorsorge ist unser politisches Ziel“, so Kupfer weiter. „Das heißt für uns: Den Klimawandel beobachten, seine Auswirkungen analysieren, Anpassungsmaßnahmen entwickeln und Treibhausgasemissionen wirksam vermindern.“
An dem Vorhaben sind unter der Koordination des Leibniz-Instituts für Ökologische Raumentwicklung die Technische Universität Dresden, die Bergakademie Freiberg, das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, die Landeshauptstadt Dresden und die Stadtentwässerung Dresden beteiligt. Darüber hinaus wirken das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie die Staatsbetriebe Sachsenforst und Landestalsperrenverwaltung mit. Eingebunden sind ebenso die Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft sowie des Innern.
Für das Vorhaben, das bis zum Jahr 2013 läuft, hat das Bundesforschungsministerium insgesamt 11 Mio. EUR bereitgestellt. (PD)
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