(c) proplanta Forscher der Universität Siena haben festgestellt, dass der «ökologische Fußabdruck» einer Flasche «Vino biologico» mit etwa sieben Quadratmetern nur rund halb so groß ist wie der eines «normalen» Weins, bei dem er knapp 14 Quadratmeter beträgt. Der ökologische Fußabdruck bezeichnet generell die Fläche Erde, die als Ressource notwendig ist, um ein bestimmtes Gut zu produzieren.
Die Wissenschaftlerin Valentina Nicolucci verglich für ihre Studie die Herstellung von Wein aus Sangiovese-Trauben auf zwei nur 30 Kilometer voneinander entfernt liegenden Weingütern in der Toskana.
Auf einem Gut wird der kostbare Rebsaft auf herkömmliche Weise produziert, auf dem anderen wird biologischer Anbau betrieben, die britische Fachzeitschrift «New Scientist» (Nr. 2671, S. 15) berichtet.
Das für den Bio-Wein positive Ergebnis sei insbesondere darauf zurückzuführen, dass beim konventionellen Anbau, der zum Beispiel bei der Ernte Maschinen einsetzt, mehr Land gebraucht und keine recycelten Flaschen verwendet würden, erklärte Nicolucci. Dies sei eine positive Nachricht für öko-orientierte Weinliebhaber, da bisher noch nicht bewiesen ist, dass biologische Produkte im Allgemeinen umweltfreundlicher sind als konventionelle.
Die Originaluntersuchung der Italiener ist im Fachjournal «Agriculture, Ecosystems and Environment» (Bd. 128, S. 162) erschienen. (dpa)
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