08.08.2008 | 04:00 | Flächenstilllegung
Agrarministerium begrüßt Pläne für Ende der FlächenstilllegungBerlin - Das Bundesagrarministerium befürwortet die Pläne der EU-Kommission für ein Ende der zwangsweisen Stilllegung von Ackerflächen. |
«Die Landwirte haben jetzt mehr Gewissheit», teilte Agrarstaatssekretär Gert Lindemann am Donnerstag in Berlin mit. «Sie können nun für die kommende Aussaat konkret planen.» Nach Angaben der Kommission sind die Landwirte wegen dieses Vorschlags künftig nicht mehr verpflichtet, Flächen aus der Produktion zu nehmen, um bestimmte EU-Mittel zu bekommen. Die besonderen Ansprüche auf Gelder für die Stilllegung würden in «normale Zahlungsansprüche» umgewandelt. Das soll bereits für die Herbstaussaat in diesem Jahr gelten.
Über den Vorschlag beraten noch die Mitgliedsländer und das EU- Parlament. Die Bauern können angesichts der weltweit gestiegenen Nachfrage schon seit Herbst 2007 ihre gesamte Anbaufläche nutzen. Die Flächenstilllegung wurde erstmals freiwillig im Wirtschaftsjahr 1988/89 eingesetzt. Damit sollte die Überschussproduktion eingedämmt werden. Nach 1992 wurde die Regelung zur Pflicht. Die Landwirte waren seitdem gezwungen, einen bestimmten Anteil ihrer Äcker brachliegen zu lassen. Seit dem Wirtschaftsjahr 1999/2000 waren es 10 Prozent. (dpa)
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