Die Ausbildungszahlen sind weiter gestiegen. Der DBV sieht darin einen Beleg für die Attraktivität der Branche. (c) proplanta
Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) unter Berufung aufAngaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) am Freitag (13.10.) mitteilte, sind die Ausbildungszahlen in einigen Sparten im Jahr 2022 deutlich gestiegen, darunter bei den Landwirten um 2% und in der Forstwirtschaft um 4,5%.
Die meisten Auszubildenden gab es bei den Gärtnern sowie Landwirten und Forstwirten. Der stellvertretende DBV-Generalsekretär Gerald Dohme sieht in der neuen Ausbildungsstatistik ein Zeichen großer Attraktivität der Branche sowie ein Beleg für die qualitativ hochwertige Ausbildung in den Betrieben.
Insgesamt absolvierten 32.955 junge Menschen im Jahr 2022 eine Ausbildung in einem der „grünen“ Berufe, gut ein Fünftel davon Frauen. In der Ausbildung zum Landwirt stieg der Frauenanteil gegenüber dem Vorjahr um etwa 7%auf 1.830, in der Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice um rund 11% und in der Ausbildung zum Forstwirt um etwa 9%.
Ländliche Hauswirtschaft verliert an Zuspruch
Mit insgesamt 13.827 weist der Gärtnerberuf die höchste Zahl an Auszubildenden auf, gefolgt vom Beruf Landwirt mit 8.730 und dem Beruf Forstwirt mit 2.002. Auch in anderen grünen Ausbildungsberufen stieg die Zahl der Auszubildenden, beispielsweise bei den Fachkräften Agrarservice um rund 8% und bei Pferdewirten um etwa 4%.
Das gestiegene Interesse an einer Ausbildung zum Landwirt zeigt sich nach DBV-Angaben im gesamten Bundesgebiet. In den neuen Bundesländern stieg die Zahl der Auszubildenden im Beruf Landwirt um 4,5% auf 2.364. In einigen grünen Berufen nahm die Zahl der Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr ab.
Die ländliche Hauswirtschaft verzeichnete ein Minus von 8,3%. Rückläufig sind auch die Ausbildungszahlen bei den Milchtechnologen, den Milchwirtschaftlichen Laboranten und den Fischwirten.