Innerhalb ganz kurzer Zeit habe der Wind Sturmstärke erreicht, und diesmal sei das Sturmfeld nicht aus Westen oder Nordwesten, sondern aus Südwesten gekommen, sagte DWD-Meteorologe Marcus Beyer am Montag.
Die Windgeschwindigkeit habe schlagartig Sturm- und wenig später Orkanstärke erreicht. Am frühen Sonntagmorgen sei noch kaum etwas zu spüren gewesen. So sei in Trier um 6.00 morgens eine Windböe von 32 Kilometern pro Stunde gemessen worden - das entspricht Stärke 5. Nur eine Stunde später wurde Stärke 7 registriert, um 10.00 Uhr die erste schwere Sturmböe der Stärke 10, eine weitere Stunde später blies der Wind in voller Orkanstärke mit Stärke 12. Meist dauere es erheblich länger, bis sich ein Sturm zu seiner vollen Stärke entwickle, erklärte Beyer. Auch die Zugbahn von «Xynthia» weiche vom Normalen ab. In der Regel erreichen Orkantiefs Deutschland vom Atlantik kommend über Großbritannien, Nordfrankreich und die Nordsee. In diesem Fall kam der Sturm aus Südwest und zog nach Nordost. (dpa)
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