Dem unterdurchschnittlichen Lebendangebot steht jedoch eine ruhige Fleischnachfrage gegenüber, wobei sich im Fleischverkauf kaum Margen realisieren lassen. Insgesamt wird der Markt von Analysten als ausgeglichen auf niedrigem Niveau beschrieben. Die „Sommerflaute“ spiegelte sich zuletzt in stabilen Preisen für Schlachtschweine wider.
Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ließ am vergangenen Mittwoch (4.7.) ihre Notierung mit 1,44 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) die vierte Woche in Folge unverändert. In Österreich lag das Schlachtschweineangebot dem Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) zufolge zuletzt 10 % unter der Normalmenge. Angesichts des schwachen Fleischmarktes blieb aber auch dort die Notierung auf dem Vorwochenniveau von 1,48 Euro/kg SG stehen. In Belgien, den Niederlanden und Dänemark änderte sich an der Bezahlung schlachtreifer Tiere ebenfalls nichts.
Auch in Frankreich blieb die Notierung am Marché du Porc Breton mit einem Basispreis von 1,216 Euro/kg SG stabil; allerdings soll Cooperl zuletzt nach unten abweichende Hauspreise gezahlt haben. Wie schon zuvor, tendierten nur im südlichen Europa die Preise fester. Am spanischen Mercolleida legte die Notierung um 1 Cent auf 1,24 Euro/kg Lebendgewicht (LG) zu.
In Italien zogen die
Schweinepreise aufgrund des sehr kleinen Angebots bei zunehmender Fleischnachfrage durch ankommende Urlauber um durchschnittlich 1,3 Cent/kg LG an. Die relativ geringe Preisbewegung wurde durch die Kommissionsangaben zum EUSchweinemarkt in der Woche zum 1. Juli bestätigt. Im Mittel wurden Tiere der Handelsklasse E mit 145,13 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,37 Euro oder 0,3 % weniger als in der Vorwoche.
Negativ machten sich aus Erzeugersicht Preiskürzungen in Dänemark und Schweden um jeweils 1,5 % bemerkbar. Zudem verringerte sich die Auszahlungsleistung in Spanien und Ungarn jeweils um 0,5 %. Ansonsten blieben die Notierungen meist unverändert, so in Deutschland, Österreich, Belgien und Frankreich. Lediglich in Italien, Kroatien und Lettland zogen die
Schlachtschweinepreise deutlicher an, nämlich um jeweils rund 1,5 %.