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03.01.2022 | 04:36 | Corona-Infektionen 

Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen gestiegen: Hotspot im Landkreis Fulda

Wiesbaden / Berlin - Die Hospitalisierungsinzidenz als wichtiger Gradmesser für die Einschätzung der Corona-Lage ist in Hessen leicht von 3,1 auf 2,99 gesunken.

Corona-Infektionszahlen
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Sieben-Tage-Inzidenz gestiegen - Landkreis Fulda ist Hotspot. (c) proplanta
Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Ansteckungen allerdings erhöhte sich. Das teilte das hessische Sozialministerium am Sonntag mit. Die Hospitalisierungs-Inzidenz gibt an, wie viele Covid-19-Patienten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen wurden. Vor einer Woche betrug der Wert 2,67 - war also niedriger.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 202,0, wie aus Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag hervorgeht (Stand 3.16 Uhr). Am Vortag hatte dieser Wert bei 196,7 gelegen.

Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsbehörden 1.008 Neuinfektionen. Seit Beginn der Pandemie wurden in Hessen 482.839 Corona-Fälle nachgewiesen. 8.566 Menschen starben in Verbindung mit dem Erreger. Das waren binnen eines Tages zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Eine Bewertung der aktuellen Daten ist allerdings weiterhin nur eingeschränkt möglich. Das RKI wies darauf hin, dass zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen sei. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage zeigen.

Der Landkreis Fulda gilt seit Sonntag als Corona-Hotspot mit strengeren Corona-Maßnahmen. Sobald die Inzidenz in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 350 liegt, greifen vor Ort zusätzliche Regelungen vom nächsten Tag an. Diese gelten so lange, bis der Wert 350 an fünf Tagen hintereinander unterschritten wird. Die Inzidenz für den Landkreis Fulda betrug demnach am Sonntag 427,8. Alle anderen Kommunen im Bundesland lagen weit darunter.

Der Kreis Fulda teilte am Sonntag mit, «unmittelbar und automatisch» träten per Landesverordnung mehrere Regeln in Kraft. So gelten bei Veranstaltungen mit mehr als zehn Menschen sowie im Kultur-, Sport- und Freizeitbereich, in der Gastronomie und bei touristischen Übernachtungen in Innenräumen die 2G-Plus-Regel und im Außenbereich 2G.

Darüber hinaus gelten von Montag (3.1.) an ein Alkoholverbot an belebten Orten und Plätzen sowie Maskenpflicht in Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen. Diese Orte habe der Landkreis in einer Allgemeinverfügung definiert, die am Montag in Kraft trete.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Sonntag 247 erwachsene Covid-19-Patienten. 126 von ihnen wurden beatmet (Stand 12.05 Uhr).


dpa/lhe
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