Ab sofort können Proben auf das Flügeldeformationsvirus, das Akute Bienenparalyse-Virus und das Chronische Bienenparalyse-Virus untersucht werden, wie Amtschef Frerk Feldhusen am Dienstag sagte. Diese Viren würden oft durch Varroa-Milben übertragen, die vermutlich in allen Bienenvölkern vorhanden sind.
Mit den neuen Untersuchungen sei die Möglichkeit geschaffen worden, Imker vor einem Virenbefall nach
Varroa zu warnen. Nach Völkerverlusten könne die Diagnostik über die Todesursache mehr Klarheit verschaffen und den Imkern helfen, Behandlungslücken in ihrer Varroa-Bekämpfungsstrategie zu schließen, hieß es.
Da die Varroa-Milbe die Tiere schwäche, könnten auch harmlosere Virus-Infektionen zu größeren Problemen führen. Gegen die Bienenviren gebe es allerdings keine Medikamente. Mit der effektiven Bekämpfung der
Milben könnten jedoch die Schäden verringert werden, die von den Viren ausgehen, betonte Feldhusen.