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27.01.2016 | 15:35 | Kassamarkt 

Getreidepreise im Aufwärtstrend?

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Preise für Mahlweizen und Brotroggen tendieren etwas fester.

Getreidepreise 2016
(c) proplanta

Maßgebend hierfür sind Befürchtungen über Auswinterungsschäden in Polen, Ukraine und Moldawien. Auch mögliche Exportbeschränkungen seitens Russlands lassen bei EU-Exporteuren neue Hoffnungen keimen. Auch verminderte Anbauprognosen für Sommerweizen in Kanada stützen den Preis. Die kommende Weizenernte 2016/17 soll global um 4 % zurückgehen. Diese Faktoren sorgen am Kassamarkt mit Preiserhöhungen um 2 % für Weizen für eine leicht bessere Stimmung.

So liegen die Preise für B-Weizen (12,0/220/76) für Termine Q1/2016 am deutschen und französischen Markt bei 164-168 EUR/mt DDP Verarbeiter, das ist ein Plus von 3-6 EUR/mt. zur Vorwoche. Für Q2-2016 werden 4-5 EUR/mt. mehr bewilligt. Die Preisaufschläge für A-Weizen (13,0/250/76) sind weiterhin gering und liegen bei etwa 4 EUR/mt. Ex Ernte 2016 stieg der B-Weizenpreis auf 172-173 EUR/mt DDP Verarbeiter am Rhein, für Q3-2016 werden 179-180 EUR/mt vorgegeben.

Damit steigen die Weizenpreise zur neuen Ernte deutlich nach oben. Die Lage für E-Weizen bleibt weiterhin schwach. E-Weizen (14,5/280/77) wird kaum besprochen und soll um 180 EUR/mt EXW Thüringen verhandelbar sein. Wegen der guten Grundqualität beim B- und A-Weizen bleibt der Bedarf für E-Weizen gering. Angesichts bevorstehender Anschlusskontrakte dürfte sich die Nachfrage bei Weizen etwas beleben. Allerdings lagert viel Weizen bei den Erzeugern, davon sind Bäckereien und Mühlen überzeugt. Der Weizenmarkt sollte sich leicht erholen, besonders dann, wenn sich hohe Auswinterungsschäden in Osteuropa bewahrheiten.

Bei Brotroggen (120/0,05) dümpeln die Preise weiterhin auf niedrigem Niveau von etwa 154-156 EUR/mt. DDP Rhein für Termine Q2-2016. Angesichts übervoller Märkte sind Preissteigerungen für Brotroggen vorläufig kaum zu erwarten.
proplanta
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