Dabei beließ das
USDA allerdings die US-Sojabohnenernte unverändert bei knapp 120,6 Mio. t, senkte aber die US-Sojavorräte wegen geringerer Anfangsvorräte um 1,2 Mio. t auf 11,7 Mio. t nach unten. Die globalen Sojavorräte verringerte das USDA sogar um 1,5 Mio. t auf 96,1 Mio. t nach unten. Damit fällt die Prognose des USDA auch deutlich optimistischer als die des Internationalen Getreiderates (
IGC) aus, der zuletzt eine um 1 Mio. t höhere Welt-Sojaernte prognostizierte. Positive Stimmung erzeugte auch die aktuelle Exportentwicklung bei Sojabohnen, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen mit 1.747.300 t gegenüber 1.016.100 t in der Vorwoche und 2.982.700 t zuvor ein gutes Ergebnis.
Für Südamerika beließ das USDA die bisherige Prognose weitestgehend unverändert, die
Sojaernte Argentinien wurde mit 57,0 Mio. t und die Brasiliens mit 107,0 Mio. t veranschlagt. Für die EU-27 wird eine um 0,5 Mio. t auf 14,0 Mio. t sinkende Importmenge von
Sojabohnen unterstellt.
So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 307,44 EUR/t (Mittwoch: 300,44 EUR/t, für Januar mit einem Plus von 7,06 EUR/t bei 310,69 EUR/t und für März mit einem Plus von 7,05 EUR/t bei 313,64 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 303,38 EUR/t (Mittwoch: 295,03 EUR/t), der Termin im Januar stieg um 8,25 EUR/t auf 305,24 EUR/t und der für März um 10,85 EUR/t auf 307,84 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1856 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termin bei 281,00 EUR/t (Mittwoch: 284,00 EUR/t) FCO Hamburg.
Tendenz: Der internationale Sojamarkt erhielt deutlichen Auftrieb, weil die US-Sojabestände deutlich nach unten korrigiert wurden. Dabei beließ das USDA die US-Sojaernte unverändert bei knapp 121 Mio. t. Dass die Sojapreise dadurch kurzfristig steigen, ist völlig klar, ob der Anstieg von Dauer ist, steht aber auf einem anderen Blatt.