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21.07.2017 | 21:11

Sojabohnen-Fronttermin steigt auf 315,83 EUR/t - IGC Prognose lässt Bestandsabbau erwarten

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Entwicklung an den internationalen Sojamärkten erhielt Auftrieb durch anhaltende Hitze im nördlichen und mittleren Sojagürtel der USA, soll es dort trocken bleiben, verschlechterte sich der Wachstumsstand um 2 % zur Vorwoche. Die Exportentwicklung für US-Sojabohnen blieb schwach. Der IGC erwartet einen Rückgang der globalen Sojavorräte.
Sojabohnenpreis aktuell
(c) Dusan Kostic - fotolia.com

So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 315,83 EUR/t (Mittwoch: 312,18 EUR/t). Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1410 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt bei 284,00 EUR/t (Mittwoch: 287,00 EUR/t) FCO Hamburg.

In den USA dürfte der Sojamarkt etwas überhitzt sein, ging die Hitze im nördlichen Sojagürtel sicher auf den Ertrag, korrigierte das USDA sein Crop-Rating von 66 % in der Vorwoche auf 64 % herunter. Doch erst Ende Juli befindet sich die Bohne im kritischen Stadium der Blüte, wo Trockenheit zu Schäden führen kann. Dennoch senkte Informa Economics seine Prognose zur US-Sojabohnenernte leicht nach unten, was dem Markt etwas Auftrieb gab.

Der NASS-Quartalsbericht war bekanntlich durch die Hintertür leicht bullish, da die Erwartungen des Handels über die US-Sojaanbaufläche von 89,5 Mio. Acres um 237.000 Acres verfehlt wurde (steigt die Sojafläche immerhin um 7 % zum Vorjahr) und auch die Lagerbestände nur auf 963 Mio. Bushel stiegen, wenngleich dies ein deutliches Mengenplus zum Vorjahr bedeutete.

Gut entwickelte sich die Sojaverarbeitung in den USA, der Export konnte dagegen nicht überzeugen. Dabei erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen mit 365.300 t gegenüber 302.400 t in der Vorwoche und 111.200 t zuvor erneut ein schwaches Ergebnis. Dabei lagen die Sojaimporte Chinas im Mai bereits auf Rekordhoch von knapp 9,6 Mio. t könnten im Juni über 10 Mio. t hinausgegen, stiegen diese seit Anfang des Jahres auf 37,1 Mio. t, ein Plus von 20 % zum Vorjahr.
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