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28.10.2010 | 04:07 | Bäuerliche Tierhaltung  

Abentung: Österreich bei Tierhaltung Industrie-freie Zone

Wien - Insgesamt 109.200 Tierzüchter und -halter (Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ziegen, Geflügel sowie Bienen) befinden sich unter dem Dach der österreichischen Verbände.

Tierhaltung
„Im Jahr 2009 lag der Produktionswert der Landwirtschaft bei 6,14 Mrd. Euro. Ein Löwenanteil von knapp 3 Milliarden Euro wird aus tierischen Erzeugnissen erwirtschaftet. Allein 200.000 Arbeitsplätze sichert die Landwirtschaft im tierischen Bereich“, sagte Dr. Johannes Abentung, Direktor Österreichischer Bauernbund bei der gestrigen Pressekonferenz.

„Dank der bäuerlichen Strukturen in Erzeugung und Vermarktung können wir den Konsumenten gesunde österreichische Qualität anbieten. Die Tierschutzstandards gehören zu den Schärfsten in der EU. Die bäuerlichen Produzenten tragen gemeinsam mit den heimischen Zucht- und Tierhalteverbände Sorge für eine art- und tierschutzgerechte Haltung, die sich direkt auf die Qualität am Teller auswirkt“, befürwortet Abentung die geltenden heimischen Standards.

„Wenn namhafte österreichische Speckerzeuger zunehmend auch auf österreichische Herkunft setzen, ist das nicht nur eine Bestätigung dieser Qualitätsschiene. Außerdem werden Wirtschaftskreisläufe geschlossen, wenn Geburt, Mast, Schlachtung und Verarbeitung in Österreich erfolgen“, erinnert der Bauernbund-Direktor an die Aktion „Heimisch kaufen!“


Lockerung bei Putenbesatzdichte

„Der österreichische Konsument vertraut der heimischen Qualität, die dank AMA BIO-Gütesiegel heimisches Fleisch als gentechnikfrei auch in der Fütterung gekennzeichnet ist. Am Weltmarkt können wir uns nur über Spitzenqualität bei Schweinen aus Nord- und Osteuropa unterscheiden“, so Abentung. „Punktuell, etwa bei der Putenbesatzdichte, muss es aber zu einer Lockerung der Standards kommen, wenn weiterhin österreichische Qualität im Regal liegen soll. Schon jetzt beträgt der Eigenversorgungsgrad bei Putenfleisch nur noch 47 Prozent. Das heißt, jedes zweite Putenschnitzel stammt aus dem Ausland. Dies ist im höchsten Maße alarmierend“, warnte der Bauernbund-Direktor. Ziel müsse es sein, die Versorgungsgrade bei Fleisch möglichst auszubauen. „Deshalb müssen in Einzelfällen die Standards dringend auf EU-Niveau angepasst werden“, erinnerte Bauernbund-Direktor Abentung abschließend, dass Gesundheitsminister Alois Stöger Vorkehrungen treffen soll, um ausländische Fleischimporte, die mitunter aus Massentierhaltung hintanzuhalten. (bauernbund.at)
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