«Wir müssen verhindern, dass es für einzelne Mitgliedstaaten oder bestimmte Teile der Landwirtschaft zu Brüchen kommt», sagte
Aigner am Dienstag in Berlin. Sie verwies darauf, dass stärkere Umweltauflagen sowie eine gewisse Umverteilung zugunsten der osteuropäischen Mitglieder angestrebt sei.
Dies müsse jeder sehen, der nun eine unverhältnismäßige Einschränkung der Mittel einfordere. Den Bauern könnten nicht weitere Leistungen und zugleich größere Kürzungen der
EU-Zahlungen abverlangt werden.
Das von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy für den EU-Sondergipfel an diesem Donnerstag vorgelegte Konzept für 2014 bis 2020 setze falsche Prioritäten, kritisiere Aigner. Für die
Agrarpolitik sieht er Ausgaben von 364 Milliarden Euro vor, gut 25 Milliarden weniger als zuvor von der
EU-Kommission vorgeschlagen. Davon sind 269,8 Milliarden als Direktzahlungen an Landwirte und Marktausgaben vorgesehen. Die Kommission hatte 283 Milliarden Euro vorgeschlagen. (dpa)