Wichtig: Keiner der sieben Deutschen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren hatte jedoch mit einem schweren Verlauf zu kämpfen. Im Umkehrschluss heißt das, dass die Booster-Impfung einen guter Schutz vor einer schweren Erkrankung bietet, aber Anpassungen des Impfstoffes dennoch nötig sind.
Sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna arbeiten bereits an einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff-Update. Einer Studie zurfolge solle die Booster-Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer den Antikörper-Spiegel nach Angaben der Hersteller um das 25-Fache erhöhen. Biontech-Gründer Sahin rät, den Abstand der Booster-Impfung auf drei Monate zu verkürzen.
Die Omikron-Variante, die erstmals in Südafrika entdeckt wurde und sich inzwischen weltweit rasant ausbreitet, sorgt für Panik. Wissenschaftler äußerten sich vor allem besorgt über die hohe Zahl der Mutationen am Spike-Protein des Virus. Erste Studien aus Südafrika und Deutschland zum Immunschutz gegen die Omikron-Variante zeigten eine rund 40-fach reduzierte neutralisierende Wirkung von Antikörpern.
Die deutsche Virologin Sandra Ciesek
postete am vergangenen Mittwoch auf Twitter, dass sie in ihren eigenen Versuchen zur Wirkung der Impfstoffe gegen Omikron herausfand, dass die Schutzwirkung einer Doppelimpfung um das 37-fache herabgesetzt wird. Weiter heißt es: "Die Daten bestärken, dass die Entwicklung eines an Omicron angepassten Impfstoffs sinnvoll ist." und "Diese Daten können nichts dazu aussagen, ob man weiterhin vor einem schweren Verlauf geschützt ist (Stichwort T-Zellen)."