«Wir brauchen Flächen zu günstigen Konditionen», sagte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) nach einer Sondersitzung der Elbe-Ministerkonferenz. Der Termin am Donnerstag war das erste Treffen der Minister nach dem Hochwasser.
Um der Elbe künftig mehr Platz einzuräumen, fordern die Länder die Unterstützung des Bundes: Die bundeseigene Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) könne gewässernahe Rückhalteflächen bereitstellen. Wie Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till
Backhaus (
SPD) ergänzte, gebe es erste Vereinbarungen, wonach geeignete Flächen nicht anderweitig veräußert werden sollten.
«Bund und Länder müssen an einem Strang ziehen», betonte der Vorsitzende der Elbe-Ministerkonferenz und Umweltsenator von Berlin, Michael Müller (SPD). Er zeigte sich in Anbetracht einer großen Koalition im Bund optimistisch, dass bis Ende 2014 ein Hochwasserschutzprogramm realisiert werde. Auch Nationen im Einzugsgebiet der Elbe, wie Tschechien, und Nebenflüsse müssten in die Planungen einbezogen werden, sagte Helge Wendenburg vom Bundesumweltministerium. (dpa)