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02.05.2022 | 11:13 | Agrargüter 

Ukrainischer Weizen: Wie können Exporte ermöglicht werden?

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dringt darauf, der Ukraine beim Export von Weizen zu helfen.

Cem Özdemir
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Özdemir: Wege für den Export von ukrainischem Weizen ermöglichen. (c) BMEL_Thomas Trutschel_photothek
«Immer wieder erreichen uns Berichte über gezielte Attacken Russlands auf Getreidesilos, Düngerlager, landwirtschaftliche Fläche und Infrastruktur», sagte der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag).

Dahinter stecke offenbar der Versuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin, «die Ukraine auch als Konkurrenz langfristig auszuschalten. Özdemir fügte demnach hinzu: «Mit dem wachsenden Hunger in der Welt versucht Russland, Druck aufzubauen. Gleichzeitig kommen Russland die massiv gestiegenen Marktpreise zupass, weil es neues Geld ins Land bringt.» Die Ukraine war bis Kriegsbeginn einer der weltweit wichtigsten Erzeuger von Weizen sowie ein großer Mais-Produzent.

Weiter sagte Özdemir, beim G7-Gipfel der Agrarminister Mitte Mai werde er deshalb mit seinen Kolleginnen und Kollegen darüber sprechen, wie der Zugang zu den Weltmärkten für die Ukraine dennoch gewährleistet werden könne. «Wir müssen alternative Verkehrswege ermöglichen. Der Weg über die Schiene kann eine Lösung sein, um Getreide zu exportieren - wenn auch mit viel Aufwand und mit beschränkten Kapazitäten.

Wir werden als Bundesregierung alles tun, was geht.» Probleme beim Transport über die Schiene bereiteten allerdings unterschiedliche Spurweiten oder verwendungsfähige Container in der hohen benötigten Stückzahl. Zudem bombardiere Russland nun auch Eisenbahnanlagen. Probleme bei der Ausfuhr gibt es unter anderem, weil ukrainische Häfen und Seewege im Zuge des russischen Angriffskriegs blockiert sind.
dpa
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