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09.04.2017 | 12:33 | Agrarflächen 
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Agrar-Betriebsübernahmen durch Großinvestoren befürchtet

Weimar - Thüringens Bauern befürchten Betriebsübernahmen durch Großinvestoren, die es vor allem auf Agrarflächen abgesehen haben.

Agrarflächenkauf
Bauern befürchten Betriebsübernahmen durch Großinvestoren. (c) proplanta
Da der Landerwerb für Nichtlandwirte in Thüringen unmöglich sei, würden Investoren Ausschau nach Übernahmekandidaten mit möglichst viel Boden halten, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Reiko Wöllert, am Rande eines Treffens am Samstag in Weimar.

Für diese Praxis, die bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu beobachten sei, gebe es erste Beispiele auch in Thüringen. Er nannte einen Betriebsverkauf in Kreis Sömmerda mit 2.000 Hektar Agrarfläche.

Bei der Übernahme durch Investoren sehe die Arbeitsgemeinschaft die Gefahr, das funktionierende ländliche Strukturen in Gefahr geraten. «Wenn es nur einen eingesetzten Geschäftsführer gibt, der der Rendite verpflichtet ist, schwindet die Verantwortung - auch die soziale - für eine Region», sagte Wöllert.

Die Arbeitsgemeinschaft erwarte von der Landesregierung, dass sie dieser Entwicklung entgegentrete. «Da kann man gegensteuern», sagte Wöllert. Bodenrecht sei Ländersache, man könne Regularien schaffen. In Niedersachsen werde bereits an einem Gesetzentwurf gearbeitet.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft besteht seit sechs Jahren in Thüringen. Sie hat eigenen Angaben zufolge 150 Mitglieder.
dpa/th
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Kommentare 
cource schrieb am 14.04.2017 08:43 Uhrzustimmen(14) widersprechen(7)
warum sollte das systembedingte fressen der kleinen schinder durch das großkapital bei den bauern halt machen---gerade die lieben bauern sind es doch die die profitparteien wie CSU/CDU/SPD gewählt haben
trakifreund schrieb am 12.04.2017 12:33 Uhrzustimmen(6) widersprechen(15)
Eine sinnvolle Maßnahme wäre, die Agrarzahlungen auf Basis Betrieb umzustellen.
Mit der Maßnahme, pro ha gibt es 450.-- €uro Direktförderung bis zu einem Betrag von € 150.000,00 je Betrieb.
Teilung der heutigen Großbetriebe wird ausgeschlossen.
der Unbelehrbare schrieb am 11.04.2017 13:39 Uhrzustimmen(20) widersprechen(11)
Im Osten gibt es doch kaum noch Bauer. Die meisten Flächen werden von Unternehmen bewirtschaftet die von Investoren Verwaltet werden deren einziges ziel Profit ist. mit Landwirtschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun. Bevor der Osten mit Kapitalismus verseucht wurde wahr die Landwirtschaft Weltspitze.
t schrieb am 10.04.2017 06:32 Uhrzustimmen(22) widersprechen(13)
Und dem Michel seine Berliner Kuh steht daneben und schaut zu
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