Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.05.2010 | 14:09 | Getreide- und Rapsmarkt  

Agrarmärkte: Schwacher Euro bietet Exportchancen

Stuttgart/Hohenheim - Obwohl der Euro gegenüber dem Dollar weiter nachgegeben hat, halten Analysten die vielerorts ausgebrochene Hysterie für überzogen.

Agrarmarkt-Telegramm

Durch den Rettungsschirm für Griechenland von 750 Mrd. € zur Sicherung der EU-Währung erwarten Insider, dass fundmental zunächst einmal etwas Ruhe in den Markt kommen sollte. Der Kursverlauf zwischen Euro und US-$ sei nach Ansicht der Analysten keineswegs außergewöhnlich, lagen die Währungen in der Vergangenheit bei einem Verhältnis von fast 1:1 schon dichter zusammen. Sie erwarten eine Schwankungsbreite von 1,21-1,26 €/US-$.

Andererseits eröffnet der niedrige Eurokurs gerade in der Krise ungeahnte Exportmöglichkeiten für den Euroraum - was schlicht zu positivem Wirtschaftswachstum führen sollte. Nach den März-Zahlen des Außenhandels stiegen die Exporte Deutschlands um 10 %. Trotz Eurokrise bestätigt sich das positive Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2010. Der Frachten-Index, der einen Maßstab für den internationalen Frachtenverkehr darstellt, legte in der ersten Maidekade um 18,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.

Die Kehrseite der Medaille sind höhere Preise für die in US-$ notierten Rohöl- und Sojaimporte. Die Rohölpreise haben zwar weiter nachgegeben, doch durch den niedrigeren Euro schlägt der Preisrückgang bei uns schwächer durch. Der Ölmarkt ist überversorgt, es bestehen extrem hohe Lagerbestände in den USA.

Erwartet wird ein weiterer Anstieg der Rohölvorräte um 700.000 Fass Rohöl. Damit würden sich die Vorräte auf dem höchsten Stand seit knapp einem Jahr befinden. Ein weiterer Rückgang des Rohölpreises unter 70 US-$ je Fass ist daher möglich.  

Ausführliche Hintergrundinformationen und aktuelle Entwicklungen an den nationalen und internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten beinhaltet das aktuelle Agrarmarkt-Telegramm von Proplanta. Unabhängige Marktanalysen, Infografiken, Preisentwicklungen sowie Schlusskurse wichtiger Terminbörsen und Kassamärkte verschaffen einen kompakten Überblick und bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Betriebsentscheidungen. Das Agrarmarkt-Telegramm kann bei Proplanta www.proplanta.de kostenfrei per E-Mail bezogen werden. (Proplanta)

Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger