Einer Produktion von 72,4 Mio. t soll ein Verbrauch von 72,7 Mio. t gegenüber stehen. In der EU soll (Stand Juli 2017) von 6,7 Mio. ha Anbaufläche eine
Rapsernte von 21,6 Mio. t eingefahren werden.
Das wäre ein Plus von knapp 10 % gegenüber dem Vorjahr. Die deutsche Rapsernte 2017 soll nach den neusten Julizahlen des
DRV auf 1,31 Mio. ha rund 4,78 Mio. t (+4,6 %) einbringen.
Die
Erzeugerpreise für alterntigen Raps sind nach einer Spitze von 40 €/dt Anfang März bis Anfang Juli auf 37 €/dt zurückgefallen. Die neue Ernte wird teilweise noch darunter besprochen, die Landwirte reagieren auf die Gebote zurückhaltend.
Auf Seiten der Nachprodukte hat
Rapsschrot unter dem Eindruck der Sojaschrotpreisentwicklung deutlich an Boden verloren.
Rapsöl hingegen konnte sich nach einer wochenlangen Abwärtsbewegung wieder stabilisieren. Franko Mannheim notiert Schrot zwischen 19,50 und 19,80 €/dt. Rapsöl hingegen stabilisierte sich auf 780 €/t.
Terminmarkt Raps
Nach einem Tief bei 356 €/t Anfang Juni folgte der Novemberkontrakt 2017 den Vorgaben aus dem Sojasektor und kletterte in der 2. Juliwoche auf ein Hoch bei 381 €/t. In den letzten Wochen fiel der
Kontrakt wieder auf 364 bis 370 €/t zurück.
Aktuelle Nachrichten über trockene Aufwuchsbedingungen sowie schwache Verarbeitungszahlen für
Sojabohnen in den USA stabilisieren auch die
Rapskurse an der MATIF. Stützend wirken auch der Aufwärtstrend bei Palmöl sowie steigende Rohölkurse.