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27.02.2010 | 04:27 | Agrarsubventionen  

Direktzahlungen auch in Zukunft erhalten

Berlin - „Wir fordern den Erhalt der Direktzahlungen an die Landwirtschaft - auch über 2013 hinaus.“

Direktzahlungen auch in Zukunft erhalten
Mit diesen Worten fasst Anne Hartmann, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die Ergebnisse der JungagrarierInnen-Tagung am vergangenen Wochenende zusammen. Bei ihrer Klausur in der Bundeslehranstalt Burg Warberg/Niedersachsen diskutierten die Delegierten des Arbeitskreises Agrarpolitik die aktuellen agrarpolitischen Entwicklungen sowie die Positionen des BDL zur Zukunft der Landwirtschaft. Im Fokus stand hier die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2013.

Die Kernforderung des BDL beinhaltet die Beibehaltung der Direktzahlungen in der vollen Summe, einschließlich der 1. Säule. Die JunglandwirtInnen formulierten während der Tagung ihre Argumente für die Beibehaltung der Direktzahlungen: Die deutsche Landwirtschaft

- stellt die Produktion gesunder und sicherer Nahrungsmittel sicher

- leistet eine nachhaltige und umweltgerechte Landnutzung sowie die tiergerechte Haltung von Nutztieren

- leistet einen hohen Beitrag für den Klimaschutz

- setzt hohe Standards in der EU gegenüber Drittländern

„Die Landwirtschaft ist zudem ein wichtiger Arbeitgeber in Deutschland“, so Anne Hartmann. „Zusätzlich trägt sie mit der Pflege der Kulturlandschaft sowie der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen zur Entwicklung der ländlichen Räume entscheidend bei. Dies muss in der Finanzierung eine Gegenleistung finden.“
„Die Zuständigkeiten für EU-Programme sollten zwischen den Verwaltungsebenen klar geregelt und abgegrenzt sein“, wünscht sich Anne Hartmann. „Dadurch werden auch die Finanzierung sowie die Entscheidungen transparenter.“

Im Rahmen der Diskussion zur GAP nach 2013 diskutierten die jungen AgrarierInnen intensiv über Bürokratieabbau und die Risikovorsorge in der Landwirtschaft sowie über Klimapolitik und gesellschaftliche Entwicklungen.

Wir wünschen uns den Dialog mit der Politik, gerade wenn es um die Zukunft der GAP nach 2013 geht, denn wir sind es, die zukünftig auf den landwirtschaftlichen Betrieben leben und arbeiten wollen“, so Anne Hartmann. Anfang März trifft sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner mit dem neuen EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos. „Wir appellieren an unsere Landwirtschaftsministerin, die Position der deutschen JunglandwirtInnen im Blick zu behalten." (BDL)

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