Neben dem Wetter machen sich die Restriktionen bei Düngung und im Pflanzenschutz bemerkbar. Außerdem geht der Getreideanteil in der
Fruchtfolge zurück und die Landwirtschaft setzt auf längere Fruchtfolgen.
DRV erwartet Ernte auf VorjahresniveauDie aktuellen Bestände stehen gut da. Deshalb geht der
DRV derzeit beim Getreide sowie dem Raps mit 43,5 und 3,5 Millionen Tonnen von einer
Erntemenge auf Vorjahresniveau aus. „Selbst Tiefsttemperaturen von mehr als 20 Grad Minus haben keine nennenswerten Schäden hinterlassen“, betont Seedler.
Während der Kälteperiode war Deutschland nahezu flächendeckend mit einer Schneeschicht überzogen, die eine isolierende Wirkung hatte. Sie verhinderte, dass Kälte aus der
Luft an die Pflanzen gelangte.
Frostschäden können allerdings weiterhin auftreten, daher mahnt Seedler zur Vorsicht: „Wenn das Pflanzenwachstum im Frühjahr einsetzt, können bei stärkeren Nachtfrösten noch erhebliche Schäden auftreten. So wurden im vergangenen Mai durch starke Fröste in verschiedenen Regionen die Ährenansätze von Gerste und teilweise auch Weizen massiv geschädigt.“
Frühjahrsaussaat hat deutschlandweit begonnenDie
Frühjahrsbestellung hat deutschlandweit begonnen. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet der DRV mit einem leichten Rückgang der Flächen für Sommergetreide. Einzige Ausnahme ist der Körnermais, hier erwartet der
Raiffeisenverband einen leichten Flächenzuwachs. Seedler: „Gerade in Niedersachsen und Brandenburg mehren sich die Stimmen von Landwirten, die in diesem Jahr Körner- anstelle von
Silomais anbauen wollen.“