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31.10.2021 | 12:05 | Marktbericht 

EU-Agrarhandel mit Drittländern legt weiter zu

Brüssel - Trotz eines zunächst schleppenden Starts hat der Gesamtwert des EU-Agrarhandels mit Drittländern in den ersten sieben Monaten dieses Jahres zugelegt.

EU-Agrarhandel 2021
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(c) proplanta
Wie aus dem am vergangenen Mittwoch (27.10.) von der Europäischen Kommission vorgelegten Marktbericht hervorgeht, lag das gesamte Agrarhandelsvolumen bei 183,8 Mrd. Euro; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Zuwachs von 3,2 %.

Maßgeblich für dieses Plus war die positive Entwicklung beim Export, der um fast 6 % auf 111,4 Mrd. Euro zulegte. Dagegen gab es den Importen einen leichten Rückgang um 0,2 % auf 72,4 Mrd. Euro. Damit verblieb für die ersten siebenMonate dieses Jahres ein Gesamtüberschuss von 39 Mrd. Euro, womit der Vorjahreswert um 18 % übertroffen wurde.

Am kräftigsten legten im Berichtszeitraum laut EU-Kommission die Agrarexporte in die Vereinigten Staaten zu, und zwar um 1,6 Mrd. Euro beziehungsweise 13 %. Treiber dieser Entwicklung waren vor allem Wein, Spirituosen und Liköre, aber auch Schokolade und Süßwaren.

Um rund 857 Mio. Euro wuchsen die EU-Agrarausfuhren nach China, angeschoben durch gute Geschäfte mit Spirituosen und Likören sowie Grobgetreide und Weinen.

Wertmäßig deutlich gestiegen sind auch die von Januar bis Juli erfolgten Exporte der Gemeinschaft in die Schweiz, Norwegen, Südkorea und Israel.

Den größten Rückgang der EU-Agrar- und Lebensmittelexporte gab es im Handel mit dem Vereinigten Königreich; hier wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 411 Mio. Euro verzeichnet.

Beim Import von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln in die EU wurde der kräftigste Anstieg im Handel mit Brasilien verzeichnet; gegenüber der Vorjahresperiode erhöhten sich die Lieferungen des südamerikanischen Landes um 849 Millionen Euro oder 12 %.

Auch bei den Einfuhren aus Australien, Indien, Serbien und Argentinien wurden deutliche Zuwächse beobachtet.

Ausschlaggebend für den Gesamtrückgang der Agrarimporte in die EU war das Vereinigte Königreich; der Wert der von dort gelieferten Waren ging um 2,4 Mrd. Euro oder 29 % zurück. Kleiner als im Vorjahreszeitraum fielen auch die Importe aus den USA, der Ukraine und Vietnam aus.
AgE
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