Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitteilte, gab der von ihr berechnete Preisindex im Vergleich zum November um 1,7 % auf 188,6 Punkte nach. Mit Ausnahme der
Getreidepreise, die von anziehenden
Weizennotierungen infolge der Diskussion um russische Exportzölle profitierten, tendierten alle anderen im Index erfassten Produktgruppen schwächer.
Am stärksten fielen die Preisabschläge für Zucker aus. Der dazu von der
FAO errechnete Index gab gegenüber dem Vormonat um 4,7 % nach und sank auf den Jahrestiefstand von 219,1 Punkten. Das große Angebot in den Hauptproduktionsländern einschließlich Brasilien und der Verfall der Rohölpreise hätten dem auch zur Ethanolerzeugung genutzten Rohstoff Notierungsabschläge beschert, erläuterte die FAO. Der Crash am Rohölmarkt setzte den Analysten aus Rom zufolge auch die Preise für pflanzliche Öle unter Druck. Vor allem Palmöl tendierte schwächer. Der aggregierte Index für die pflanzlichen Öle gab im Vergleich zu November um 2,4 % auf 161,0 Punkte nach und beendete 2014 ebenfalls auf seinem Jahrestief.
Ebenfalls um 2,4 % ging es mit der Preismesszahl für Milcherzeugnisse bergab, die mit 174,0 Punkten das Niveau des Vorjahresmonats um 34 % verfehlte. Auch der Wert von Fleisch hat sich im Berichtsmonat verringert, und zwar um 1,9 % auf 204,0 Punkte. Die Welternährungsorganisation wies aber darauf hin, dass Fleisch der einzige Produktbereich gewesen sei, für den Ende 2014 höhere Preise als zu Jahresbeginn festgestellt worden seien. Der Fleischindex lag im Dezember um 12 % über dem Januarwert. (AgE)