Bei Fleisch lag die Produktion mit 910.500 t geringfügig (-1%) unter jener des Vorjahres. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von
Statistik Austria hervor, die das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten tierischen
Nahrungsmittel im Kalenderjahr 2016 darstellen. Für die
Ernährung im Inland standen 2016 insgesamt 846.900 t Fleisch (+1%), 737.900 t
Trinkmilch einschließlich Joghurt und Sauermilchgetränken (+1%), 200.500 t Käse (+8%), 46.100 t Butter (+7%), 2,05 Mrd. Stück Eier (+2%) und 68.900 t Fisch (+1%) zur Verfügung.
Der Selbstversorgungsgrad, der angibt, inwieweit durch die heimische Produktion der inländische Gesamtbedarf (für Mensch, Tier und Industrie) abgedeckt werden kann, erreichte für Trinkmilch (einschl. Joghurt) 166%, für Rind- und
Kalbfleisch 141%, für Käse (einschl. Schmelzkäse) 112% und für
Schweinefleisch 101%. Bei folgenden Produkten lag der
Selbstversorgungsgrad unter 100%, d. h. der Bedarf konnte nicht zur Gänze aus heimischer Produktion gedeckt werden: Eier (86%), Butter (71%), Geflügelfleisch (68%) sowie Fisch (6%).
Der Pro Kopf-Verbrauch lag 2016 bei 96,9 kg Fleisch, darunter 54,2 kg Schweinefleisch, 21,6 kg Geflügel und 17,9 kg Rind- und Kalbfleisch. Weiters wurden 84,4 kg Milch, 23,0 kg Käse, 5,3 kg Butter und 235 Stück Eier pro Kopf verbraucht (siehe Tabelle). Importe zur Deckung des Inlandsbedarfes gab es bei Fleisch (384.300 t; +2%), Trinkmilch (57.500 t; -32%), Käse (117.500 t; +6%) sowie Fischen (72.900 t; +4%). Exportiert wurden allerdings im selben Zeitraum 513.200 t Fleisch (-2%), 497.300 t Trinkmilch (+1%) und 142.600 t Käse (+5%). Agraraußenhandelsvolumen weiterhin steigend Gegenüber dem Kalenderjahr 2015 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen (pflanzliche und tierische Produkte) von 21,2 Mrd. auf 21,8 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von 8,2% am gesamten Außenhandelsvolumen von 266,8 Mrd. Euro.
Der Wert der Agrarimporte stieg von 11,1 Mrd. auf 11,4 Mrd. Euro, jener der Exporte von 10,1 Mrd. auf 10,4 Mrd. Euro. Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83% bei den Importen und 76% bei den Exporten.