Wie der Verband Assomele, der rund 11.900 Mitglieder vertritt, auf die etwa 80 % der Apfelproduktion Italiens entfallen, kürzlich berichtete, blieb die gewerbliche
Produktionsmenge mit leicht über 2 Mio t um 4 % unter dem Vorjahresniveau.
Regional fielen die Rückgänge im Vergleich zu 2020 teils deutlich stärker aus. So ging die Apfelerzeugung beispielsweise in Venetien bedingt durch Spätfröste um 26 % auf 147.000 t zurück. In Italiens wichtigsten Apfelanbaugebieten in den Provinzen Trient und Südtirol, die rund die Hälfte der betreffenden Flächen und etwa 70 % der Produktion auf sich vereinigen, war die Entwicklung gegenläufig.
Während in der Provinz Trient mit 510.010 t rund 4 % weniger Äpfel als 2020 geerntet wurden, verbuchte Südtirol mit 934.800 t ein Plus von 4 %. Italiens Produktion von Bioäpfeln blieb laut Assomele mit 190.000 t relativ stabil. Dynamisch entwickelte sich der Export.
Das dem
Landwirtschaftsministerium zugeordnete Institut für Markforschung und Marktinformation (ISMEA) ging Ende November für 2021 von einem Export an Äpfeln von knapp 1 Mio t im Wert von 918 Mio Euro aus, was im Vergleich zu 2020 eine Steigerung um 14 % beziehungsweise 19 % bedeuten würde. Zwei Drittel der Äpfel wurden in die EU exportiert.
Italiens wichtigster Abnehmer ist Deutschland, das zuletzt etwa 270.000 t bezog. Es folgten Spanien und Ägypten mit jeweils knapp 95.000 t.