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20.01.2021 | 03:05 | Regionale Produkte 

Landwirte in Brandenburg wollen regional vermarkten

Teltow - Die Bauern in Brandenburg wollen nach Angaben ihres Verbandes mehr auf Regionalität bei der Versorgung der Bevölkerung setzen und damit für Nachhaltigkeit sorgen - vor allem im Berliner Umfeld.

Regionalität
Bauern setzen bei Produkten auf Regionales - Aufbau von Lieferketten. (c) proplanta
Dafür wollen die Landwirte unter anderem regionale Lieferketten aufbauen, wie der Landesbauernverband  (LBV) am Dienstag mitteilte.

Die Lage der Brandenburger Landwirtschaft rund um Berlin für eine Bereitstellung von regionalen Lebensmitteln in der gesamten Metropolregion biete enorme Chancen, heißt es in einem Papier mit dem Titel «Der neue Brandenburger Weg», in dem Perspektiven für die Landwirtschaft 2030 aufgeführt sind.

In Berlin und Brandenburg werden dem Landesbauernverband zufolge rund 300 Millionen Kilogramm Fleisch und Wurst konsumiert. Die aktuelle Brandenburger Produktionskapazität betrage aber lediglich ein Drittel dieser Menge. Nur wenige Prozent davon landeten tatsächlich in der Hauptstadtregion, heißt es weiter.

2025 sollen bereits 300.000 Brandenburger Tierwohlschweine in den Kühltheken der Hauptstadtregion vermarktet werden. Genauso sollen Marktanteile bei Rindfleisch, Milch und Molkereiprodukten erobert werden, wie es vom Landesbauernverband weiter hieß.

Für die Umsetzung der Modellregion Berlin-Brandenburg fordert der LBV ein Sonderinvestitionsprogramm. Das Geld solle etwa in neue Tierwohlställe, in Digitalisierung, regionale Verarbeitungskapazitäten und die Vermarktung fließen.

«Wir sind gemeinsam mit der Ernährungswirtschaft in Brandenburg bereit, zu liefern. Was wir dazu benötigen, ist das klare Bekenntnis der Landesregierung Brandenburg und des Berliner Senats zum neuen Brandenburger Weg sowie eine breite Debatte aller relevanten gesellschaftlichen Akteure», sagte LBV-Präsident Henrik Wendorff.

«Unbedingt notwendig ist die Unterstützung des Lebensmitteleinzelhandels. Aufgrund seiner starken Marktmacht geht ohne ihn nichts.»
dpa/bb
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