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12.11.2012 | 09:30 | Landmaschinenabsatz 

Landwirte kaufen wieder mehr Mähdrescher

Bologna - In Europa haben die Landwirte in diesem Jahr kräftig in neue Landmaschinen investiert.

Mähdrescherkäufe
(c) proplanta
Wie der Vizepräsident und Europa-Chef des Landtechnikherstellers New Holland, Carlo Lambro, vergangene Woche auf der Fachmesse EIMA in Bologna mitteilte, konnte vor allem der Absatz von Mähdreschern gesteigert werden. Laut Lambro stieg die Nachfrage nach neuen Mähdreschern von Januar bis September 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 %; bei Heu- und Futtererntemaschinen sowie Häckslern oder Pressen erhöhte sich der Absatz um 3,1 %. Einzig die Nachfrage nach Traktoren stagnierte. Hier gab es in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur ein minimales Plus von 0,2 %.

Als Grund dafür nannte Lambro Einbrüche von rund 20 % beim Landmaschinenabsatz in Italien. Auch in Spanien sind die Verkaufszahlen stark zurückgegangen, und zwar um 10 %. Kaum besser sieht es in Griechenland und Portugal aus. Rege verliefen im Berichtszeitraum die Geschäfte mit Traktoren in Deutschland mit einem Plus von 2,5 %; in Frankreich wurde sogar ein Zuwachs von 13 % verzeichnet. Dort legte auch der Mähdrescherabsatz mit 14 % deutlich zu. In Deutschland wurden dagegen weit weniger Mähdrescher verkauft als erhofft; das Absatzniveau lag 9 % unter dem Vergleichzeitraum 2011.

Gut hat sich das Traktorengeschäft in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auch in Österreich entwickelt; hier wurde eine Steigerung um 2,9 % verzeichnet. Die Traktorenmärkte in Estland, Lettland und Litauen legten ebenfalls zu.

New Holland-Chef Franco Fusignani berichtete von einer markant angestiegenen Nachfrage nach Mähdreschern und Traktoren seit der jüngsten Ernte vor allem in Nordamerika und Osteuropa. Laut Darstellung des Managers werden von den Landwirten beim Kauf der Maschinen immer häufiger konzerninterne Finanzierungslösungen in Anspruch genommen. (AgE)
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