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15.10.2023 | 06:44 | Milchmarkt 

Notierung für Päckchenbutter angehoben

Bonn - Die Preiserhöhung für das 250-g-Päckchen Butter Anfang Oktober im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat nun auch ihren Niederschlag in der amtlichen Notierung gefunden.

Milchverarbeitung
Die Notierung für abgepackte Butter in Kempten ist deutlich gestiegen. Festere Preise auch bei den anderen Milchprodukten. (c) proplanta
An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde das Kilogramm abgepackte Markenware am Mittwoch (11.10) in einer Spanne von 5,00 Euro bis 5,34 Euro notiert, was bezogen auf das Mittel einen Zuwachs von rund 42,5 Cent bedeutete. Vorausgegangen war ein neu verhandelter Butterkontrakt mit dem LEH, der höhere Abgabepreise für Hersteller vorsieht.

Zuletzt lag die Päckchenbutter Anfang Februar auf ähnlich hohem Niveau. Die Kemptener Börse sprach von einer guten Nachfrage. Bei der Blockbutter sorgte das knappe Frischwarenangebot für einen moderaten Anstieg des unteren Notierungswertes um 5 Cent auf 4,60 Euro/kg; der obere blieb mit 4,80 Euro/kg unverändert.

Für Schnittkäse wie Gouda und Edamer wurden ebenfalls nur die unteren Spannenwerte von der amtlichen Kommission in Hannover um 5 Cent/kg nach oben gesetzt. Aufgrund der guten Nachfrage und geringer Lagerbestände hätten die Verkaufspreise der Hersteller etwas fester tendiert, berichtete die Kommission.

Fester Pulvermarkt



Weiter im Aufwind befand sich in der zweiten Oktoberwoche der Milchpulvermarkt. Nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) verabschieden sich die Einkäufer von Magermilchpulver von ihrer abwartenden Haltung und versuchen zu aktuellen Preisen Ware zu beschaffen.

Für kurzfristige Lieferungen konnten die Hersteller dabei eher Aufschläge durchsetzen als bei Fälligkeiten im ersten Quartal 2024, für das es unterschiedlichere Preisvorstellungen gibt. Laut Kemptener Börse ließ sich lebensmitteltaugliches Magermilchpulver im Vorwochenvergleich im Schnitt um 3 Cent teurer verkaufen; es kostete zwischen 2,43 Euro/kg und 2,58 Euro/kg.

Bei der Futtermittelware legte nur der Preis am unteren Spannenende um 5 Cent auf 2,40 Euro/kg zu. Vollmilchpulver wird laut ZMB hierzulande weiterhin meist nur auf Bestellung produziert. Die Preise tendierten nach Angaben der Börse etwas fester und zogen vor allem im oberen Preissegment an; der obere Spannenwert kletterte um 3 Cent auf 3,58 Euro/kg. Teurer wurde zuletzt auch Molkenpulver gehandelt: Für Ware in Futter- und in Lebensmittelqualität mussten jeweils etwa 3 Cent/kg mehr gezahlt werden als in der Vorwoche.
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Großhandelspreise für Milchprodukte in Deutschland
AgE
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