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13.05.2014 | 10:32 | Fleischerzeugung 2013 

Rinderschlachtungen in Rheinland-Pfalz auf Tiefstand

Bad Ems - Die Fleischerzeugung aus gewerblichen und privaten Schlachtungen betrug nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im Jahr 2013 rund 129.400 Tonnen.

Fleischproduktion Rheinland-Pfalz 2013
(c) proplanta
Das war im Vergleich zum Jahr 2012 ein Rückgang von 2,2 Prozent. Auf Schweinefleisch (106.400 Tonnen) entfiel 82 Prozent der gesamten Fleischerzeugung.

Die produzierte Menge an Schweinefleisch war im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (minus 0,8 Prozent). Die Menge des erzeugten Rindfleisches sank um acht Prozent auf den bislang niedrigsten Wert von 22.400 Tonnen. Die Erzeugung von Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch ist mit 603 Tonnen (0,5 Prozent) nur von nachrangiger Bedeutung.

Da der Umfang der rheinland-pfälzischen Viehhaltung rückläufig ist, beziehen die Schlachtstätten einen Teil der Tiere aus dem Ausland. So wurden fast 28 Prozent der 1,14 Millionen in Rheinland-Pfalz geschlachteten Schweine nicht in Deutschland gemästet. Ingesamt 316.000 Schweine bezogen die Schlachthöfe aus dem Ausland. Bei den Rindern liegt der Anteil ausländischer Tiere bei neun Prozent. Geschlachtet wurden insgesamt 74.400 Rinder.

Durchschnittlich wurden 2013 monatlich 6.200 Rinder geschlachtet, wobei insbesondere im Herbst eine saisonale Häufung feststellbar ist. Eine Ursache ist, dass im Herbst die Weideperiode endet und die Landwirte einen Teil der Tiere nicht mehr aufstallen, sondern direkt zum Schlachten abgeben.

In der Schweinefleischerzeugung werden die Schlachtkapazitäten gleichmäßiger ausgelastet. Der Umfang der Schlachtungen wird hier vor allem von der Nachfrage beeinflusst. Durchschnittlich waren es im Jahr 2013 monatlich 95.400 Tiere.

Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im Jahr 2013 über 6,65 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Diese Menge entspricht etwa der Vorjahresmenge. Auf Schweinefleisch entfielen rund 83 Prozent der Fleischerzeugung. Der Anteilswert für Rindfleisch betrug 17 Prozent. Der rheinland-pfälzische Anteil an der Gesamtschlachtmenge lag bei zwei Prozent. (statistik-rlp)
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