«Jetzt geht es darum, dieses gestiegene Interesse für Tourismus und Gastronomie nutzbar zu machen, zu halten und auszubauen», sagte
Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch in Dresden. Deshalb wolle man auch eine Agentur für regionale Vermarktung gründen.
Sie soll sich nicht nur dem Marketing für regionale Produkte widmen, sondern der Kooperation aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Es habe zwar früher Initiativen für einzelne Produkte gegeben, dabei sei aber nie eine «kritische Masse» erreicht worden, stellte Günther fest. Um dieses Thema müsse man sich systematisch und dauerhaft kümmern.
Der Minister hält die Rückbesinnung auf regionale Produkte auch mit Blick auf die Versorgungssicherheit für wichtig. Das habe die Pandemie gezeigt. Stabile Versorgungsketten mit qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln brauchten eine starke regionale Erzeugung, Vermarktung und Verarbeitung. Nicht zuletzt seien das wichtige Beiträge für den
Umweltschutz,
Klimaschutz und die
Nachhaltigkeit, unterstrich Günther.
Mehr regionale
Wertschöpfung in diesem Bereich könne dazu beitragen, die Folgen der Corona-Krise zu überwinden. Der Grünen-Politiker hatte sich am Mittwoch mit Vertretern aus Hotellerie, Gastronomie und Lebensmittelhandwerk zu diesem Thema beraten.