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20.03.2019 | 00:01 | Schweinepest 

Schweinebestand in China bricht ein

Peking - Umweltauflagen, niedrige Preise und vor allem die Folgen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) haben in China viele Schweinehalter, darunter besonders viele kleinere Betriebe, zur Produktionsaufgabe gezwungen.

Schweinepest China
(c) proplanta
Nach offiziellen Zahlen des Pekinger Landwirtschaftsministeriums ist der Schweinebestand im Februar 2019 im Vorjahresvergleich um 16,6 % kleiner ausgefallen. Noch stärker brach die Zahl der Sauen ein, nämlich um 19,1 %. Gegenüber Januar wurde eine Abnahme des Gesamtbestandes um 5,4 % verzeichnet, bei den Zuchtsauen um 5,0 %.

Experten gehen davon aus, dass die chinesische Schweinefleischerzeugung im laufenden Jahr spürbar rückläufig sein wird und sich der Einfuhrbedarf trotz nachlassender Nachfrage der heimischen Verbraucher deutlich erhöhen wird. Die Regierung versucht möglichen Versorgungsengpässen vorzubeugen und hat am vergangenen Freitag mit einem zweiten Programm zum Aufkauf von Schweinefleisch von 50.000 t für die staatliche Reserve begonnen.

Vermarkter in der Europäischen Union hatten in den vergangenen Wochen bereits von einer lebhafteren Schweinefleischnachfrage aus China und mehr Kaufabschlüssen berichtet. Doch neben der EU und Brasilien scheinen auch die USA, ungeachtet der weiterhin bestehenden Strafzölle, von der Angebotsverknappung in der Volksrepublik zu profitieren.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) meldete vergangene Woche, dass in der ersten Märzwoche 23.800 t Schweinefleisch nach China verkauft wurden; das war die größte Bestellmenge seit rund zwei Jahren. Das USDA geht davon aus, dass die Schweinefleischeinfuhren der Volksrepublik 2019 gegenüber dem Vorjahr um rund 30 % auf etwa 2 Mio. t zunehmen werden.
AgE
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