Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse der
Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, bleibt Getreide (608.800 Hektar) mit einem Anteil von 58,0 Prozent am gesamten
Ackerland nach wie vor die bedeutendste Ackerfrucht in NRW.
Drei Viertel (458.900 Hektar) des Getreides wurden in Westfalen angebaut. Der überwiegend als
Brotgetreide angebaute Winterweizen beansprucht mit 265.700 Hektar mehr als ein Viertel (25,3 Prozent) der
Ackerfläche und bleibt damit die am häufigsten ausgesäte Getreideart.
Wintergerste (138.400 Hektar; 13,2 Prozent) ist das am zweithäufigsten auf nordrhein-westfälischen Äckern anzutreffende Getreide.
Auf den Plätzen drei und vier folgen
Körnermais (100.600 Hektar) und Triticale (66.400 Hektar). Neben diesen vier Getreidearten sind
Silomais (182.800 Hektar), Zuckerrüben (61.500 Hektar) und
Winterraps (57.900 Hektar) die häufigsten angebauten Kulturen in Nordrhein-Westfalen.
Vor dem Hintergrund des Auslaufens der Zuckermarktordnung wurde der
Zuckerrübenanbau um 27,1 Prozent ausgedehnt. Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden die Anbauentscheidungen der nordrheinwestfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der EUAgrarreform beeinflusst: Überdurchschnittliche Flächenerweiterungen gab es z. B. beim
Anbau von Hülsenfrüchten (+26,5 Prozent auf 10.600 Hektar) und Leguminosen zur Ganzpflanzenernte (+19,0 Prozent auf 5.000 Hektar).