«Die Logik des «Wachsens oder Weichens» gilt auch hier», heißt es im Kritischen
Agrarbericht, den ein Bündnis aus Umweltorganisationen, Öko- und Kleinbauernverbänden am Donnerstag in Berlin vorstellte.
Kleine Höfe gäben auf, andere stellten wieder um auf herkömmliche Land- und Viehwirtschaft. Beobachter sähen eine «zunehmende Konventionalisierung», Besonderheiten des Segments drohten verloren zu gehen.
Supermarktkunden in Deutschland kaufen immer mehr Bio-Lebensmittel, viele Produkte müssen importiert werden, etwa Kartoffeln, Obst, Gemüse und Milch. Die Einfuhren drückten die Preise und Erlöse, schreibt der Agrarethiker Franz-Theo Gottwald in dem Bericht. Er rechnet deshalb mit mehr größeren Öko-Betrieben. Diese Entwicklung widerspreche den ursprünglichen Leitgedanken des Segments, etwa Naturschutz, Tierwohl und Bäuerlichkeit.