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02.07.2007 | 11:18 | Biomarkt  

Landwirte für Bio-Anbau weiter gesucht

Bonn - Um den wachsenden Bio-Markt in den nächsten Jahren auch mit heimischen Produkten besser versorgen zu können, werden dringend Landwirte gesucht, die in den Bio-Anbau einsteigen.

Bio-Landwirte
(c) proplanta
Die Bio-Kontrollstelle Abcert rät umstellungsinteressierten Landwirten dringend, noch im Juni oder Juli einen Kontrollvertrag mit einer anerkannten Kontrollstelle abzuschließen, damit die Ernte 2008 bereits als Umstellungsware anerkannt werden kann. Um den wachsenden Bio-Markt in den nächsten Jahren auch mit heimischen Produkten besser versorgen zu können, werden dringend Landwirte gesucht, die in den Bio-Anbau einsteigen. Die Bio-Kontrollstelle Abcert rät umstellungsinteressierten Landwirten dringend, noch im Juni oder Juli einen Kontrollvertrag mit einer anerkannten Kontrollstelle abzuschließen, damit die Ernte 2008 bereits als Umstellungsware anerkannt werden kann.

Wie Abcert weiter meldet, gilt bis Ende 2008 in der EU noch die Ausnahmeregelung, dass Bio-Betriebe bis zu 80 Prozent Umstellungsware als Futtermittel einsetzen dürfen, wenn die Futtermittel vom eigenen Betrieb stammen. Bei Zukaufware gilt die 50 Prozent-Regel. Dies soll die Umstellung bei derzeit knappen Bio-Futtermittelmärkten erleichtern und erhöht die Nachfrage nach Umstellungsware.

Ab Jahresbeginn 2008 müssen Wiederkäuer auch nach der EU-Bioverordnung mit 100 Prozent Bio- oder Umstellungsfutter gefüttert werden. Ausnahmen für konventionelle Futterkomponenten gibt es dann nicht mehr. Der noch erlaubte Anteil konventioneller Futtermittel für Schweine und Geflügel wird zum Jahreswechsel auf zehn Prozent gesenkt. Die Ausnahme gilt nur, wenn die entsprechende Komponente aus biologischer Herkunft nicht verfügbar ist. Auch dies erhöht den Bedarf nach Bio-Futtermitteln und Umstellungsware.

Nur wer vor der diesjährigen Ernte eine Kontrollvertrag mit einer der anerkannten Kontrollstellen abschließt, hat die Gewähr, dass die Ernte 2008 schon als Umstellungsware gilt. Wer bis zum Jahresende wartet, könnte am Ende der Umstellungszeit vor der misslichen Situation stehen, dass die Futterbasis vom eigenen Betrieb nicht ausreicht.
Auch umstellungswillige Ackerbaubetriebe können davon profitieren, dass der erlaubte Anteil von Umstellungsware in der Tierfütterung erhöht wurde. Voraussetzung ist auch hier der rechtzeitige Abschluss eines Kontrollvertrags noch im Juni/Juli, damit die nächstjährige Ernte als Umstellungsware anerkannt wird. (ZMP)
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