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01.10.2022 | 03:08 | Energiekrise 

IHK-Präsident warnt vor tödlichem Infarkt der Wirtschaft

Schwerin - Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Mecklenburg-Vorpommern fordern eine sofortige Umsetzung der angekündigten Hilfen in der Energiekrise.

Energiekrise
Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern sehen sich in einer Existenzkrise. Beim Jahresempfang der IHK Schwerin forderten die Wirtschaftsvertreter erneut Tempo bei der Umsetzung von Entlastungen in Folge der Energiekrise. (c) ferkelraggae - fotolia.com
«Jetzt ist die Zeit für schnelles Handeln, für schnelle Entscheidungen. Jeder Tag zählt, denn den Unternehmern brennt der Kittel», sagte ihr geschäftsführender Präsident Matthias Belke auf dem Jahresempfang der IHK Schwerin am Freitag. Die Wirtschaftskrise sei ernsthafter als die Finanzkrise 2008.

Der IHK-Vertreter sieht die Wirtschaft im Land durch die Energiekrise existenziell bedroht. Belke beschrieb den Zustand der Unternehmen im Land nach den Corona-Jahren als den eines Patienten, der mit einer nicht auskurierten Infektion an einem Hochleistungswettbewerb teilnimmt. Dies könne zu einem tödlichen Infarkt führen.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gab sich sicher, der geplante Rettungsschirm der Bundesregierung werde Planungssicherheit für die Wirtschaft herstellen. Die Energie- und Gaspreisbremse werde Bürger wie Unternehmen entlasten. «Die kommenden Monate werden sicherlich nicht einfach.» Aber sie sei überzeugt, dass man diese Zeit gemeinsam bewältigen werde.

Aus Sicht der Regierungschefin ist es neben der Krisenbewältigung wichtig, auch in die Zukunft zu investieren. Das Land müsse seine strategische Lage im Norden nutzen: «Wir haben Wind, wir haben auch Biomasse, wir haben auch Geothermie», sagte Schwesig. Erneuerbare Energien sollen in sogenannten grünen Gewerbegebieten helfen, neue Unternehmen anzusiedeln.
dpa/mv
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