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20.08.2022 | 11:20 | Handelsbeschränkungen 

Wirtschaftsverband fordert staatliche Hilfe für Landwirte in Schweinepest-Sperrzone

Bonn / Hannover - Im Streit um die Schlachtung und Vermarktung von Schweinen aus der Schweinepest-Sperrzone in Westniedersachsen hat die Fleischwirtschaft das Land zu mehr Engagement aufgefordert.

Schweinemarkt
Wirtschaftsverband fordert staatliche Hilfe bei Schweinepest. (c) proplanta
Das Fleisch sei nicht zu vermarkten, sagte die Geschäftsführerin des Verbandes der Fleischwirtschaft, Heike Harstick. Daher könnten die Schlachtbetriebe in der angespannten wirtschaftlichen Situation keine Verluste auf sich nehmen. «Wenn Tierschutzprobleme entstehen, weil aufgrund der Rechtslage der Markt nicht funktioniert, dann ist der Staat gefordert», sagte Harstick.

Wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest auf einem Betrieb in Emsbüren vor anderthalb Monaten gelten für 300 Betriebe in der Region noch bis Oktober Handels- und Transporteinschränkungen. Die Zahl der Tiere, die eigentlich geschlachtet werden müssten, liegt laut Experten derzeit bei 30.000 Schweinen. Tatsächlich konnten bislang erst rund 5.000 Tiere zur Schlachtung gebracht werden, weil die Schlachtunternehmen sich weigern, die Tiere abzunehmen.
dpa/lni
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