Das nördlichste Bundesland hat im vergangen Jahr bundesweit die meisten neuen Windräder gebaut. Das bestehende Nord-Süd-Gefälle verstärkt sich. (c) proplanta
Auf den Plätzen zwei und drei folgten demnach die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Schleswig-Holsteins Ausbau entspreche 34 Prozent des Gesamtzubaus in Deutschland.
Durch den geringen Neubau von Windkraftanlagen im Süden Deutschlands und dem hohen Zubau in Schleswig-Holstein verstärke sich das bereits vorhandene Nord-Süd-Gefälle bei der Windenergie. Bezogen auf die Landesfläche seien im Land zwischen den Meeren fünfmal so viel neue Windkraftanlagen installiert worden wie in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, hieß es von der Beratungsfirma weiter.
Den größten Leistungsbestand habe jedoch Niedersachsen mit etwa 12,5 Gigawatt. Das seien 21 Prozent der in Deutschland installierten Leistung. Schleswig-Holstein hingegen folge ebenso wie Brandenburg mit einem Anteil von 14 Prozent - die Leistung im nördlichsten Bundesland betrage dabei rund 8,5 Gigawatt.