Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.05.2018 | 12:33 | Gasversorgung 
Diskutiere mit... 
   2   2

Schröder hat eigene Theorie zu Widerstand gegen Nord Stream 2

St. Petersburg - Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder vermutet Konkurrenzinteressen hinter dem Widerstand von EU und USA gegen die geplante Ostseepipeline Nord Stream 2.

Gasversorgung
(c) Michael Shake - fotolia.com
«Der Verdacht drängt sich auf, dass die USA nicht aus Solidarität mit einigen europäischen Ländern, sondern aus eigensüchtigen Interessen versuchen, Nord Stream 2 zu verhindern.»

Das sagte Schröder als Präsident des Verwaltungsrates von Nord Stream 2 am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Die USA wollten ihr aus Fracking gewonnenes Erdgas «in den europäischen Markt drücken».

Auch aus Brüssel habe er noch nie eine «rationale Begründung» der Einwände gegen das Projekt gehört, sagte Schröder. Westeuropa brauche das zusätzliche Erdgas aus Russland. «Man kann nur hoffen, dass die Europäische Union die Kraft findet, ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Mitgliedsstaaten zu wahren», sagte Schröder.

Die neue Leitung von Russland nach Deutschland soll vom russischen Gasriesen Gazprom gebaut werden unter Beteiligung von fünf westeuropäischen Energiekonzernen. Die EU-Kommission befürchtet, dass damit die Abhängigkeit von russischem Gas wächst. Die Ukraine will nicht als Transitland ausgeschlossen werden. Die USA drohen mit Sanktionen gegen das Vorhaben.

Schröder lobte die «rationale Einigung» zwischen Kanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vergangene Woche, dass Europa alle Pipelines brauche, auch durch die Ukraine. Der Altkanzler wird wegen seines Engagements für die vom Kreml kontrollierten Konzerne Gazprom und Rosneft in Deutschland immer wieder kritisiert.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Erstklassler schrieb am 03.06.2018 09:22 Uhrzustimmen(10) widersprechen(12)
der Sichtweise kann ich auch etwas abgewinnen, jedoch wäre es ein Gewinn für die Grammatikale Deutschkultur in der Schreibweise der Texte die Regeln einzuhalten. Wort und Schrift verludern durch mangelte Korrektheit
in einem seit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht noch nie gewesenen Maße. Kultur ist eine Errungenschaft die es zu bewahren gilt, auch die Schreibkultur.
cource schrieb am 26.05.2018 13:41 Uhrzustimmen(9) widersprechen(7)
der kapitalismus ist am ende, jetzt feilschen die noch-profiteure um jede einnahmequelle und versuchen über politische einflußnahme ihr unnötiges gelumpe los zu werden--abartige krämerseelengesellschaft
  Weitere Artikel zum Thema

 Bayern fordert Gaskraftwerke für Süddeutschland

 Gasnetz könnte schrumpfen

 Finanzminister Geue betont große Bedeutung des LNG-Terminals in Mukran

 Österreich macht Weg frei für mehr Gas aus dem Westen

 Frankreichs Gasverbrauch sinkt weiter

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken