«Nun besteht jedoch die große Gefahr, dass selbst diese Erfolge wieder zunichte gemacht werden», erklärte der Alleinvorstand der Stiftung, Fritz Vahrenholt. «Dass der Rotmilan und der Mäusebussard, aber auch viele hochbedrohte Fledermausarten nun der Energiewende zum Opfer fallen, muss unseren Widerstand hervorrufen.»
Nach Schätzungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin kommen jährlich rund 250.000 Fledermäuse an Windkraftanlagen in Deutschland um. Experten rechnen damit, dass die Zahl durch den Ausbau der Windkraft auch im Wald weiter steigen wird.
Nach Hochrechnungen der Wildtier Stiftung sterben in Deutschland jährlich 12.000 Greifvögel, darunter geschätzt 1.000 Rotmilane, durch Windräder.
«Windkraftanlagen haben in unseren artenreichen Wäldern nichts zu suchen», sagte Vahrenholt. Der frühere Hamburger Umweltsenator (
SPD) war jahrelang auch Manager bei Windkraftunternehmen. Zum 25-jährigen Bestehen der Stiftung veranstaltet der Hamburger Senat am Montag einen Empfang im Rathaus.