Dadurch werde verhindert, dass zu viel Strom produziert wird, sagte ein Sprecher des überregionalen Stromtrassenbetreibers 50Hertz am Dienstag in Berlin. Seit Montag seien die Verteilnetzbetreiber aufgefordert worden, Windräder vorerst zu stoppen. Das Gebiet von 50Hertz erstreckt sich über Berlin, Hamburg, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
Wie viele Windräder es dort gibt und welche ausgeschaltet worden sind, konnte der Sprecher nicht sagen. Laut Bundesverband
Windenergie stehen in diesen Bundesländern insgesamt mehr als 9.000 Anlagen. Bis voraussichtlich Donnerstag sollen die betroffenen Anlagen außer Betrieb bleiben, das hänge aber von der Wetterlage ab, sagte der 50Hertz-Sprecher. Zuerst hatte der RBB-Sender Antenne Brandenburg über die ausgeschalteten Windkraftanlagen berichtet.
Mit Spitzenböen von rund 150 Kilometern pro Stunde war das über Deutschland ziehende Sturmtief «Niklas» am Dienstag zum Orkan geworden - etwa auf der
Zugspitze und dem Feldberg im Schwarzwald. (dpa/bb)