Der aktuell auslaufende Novembertermin wurde dort am Freitag (8.11.) gegen 16:50 Uhr für glatt 205 Euro/t gehandelt; das bedeutete ein Minus von 2,75 Euro/t oder 1,3 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.
Der Weizenkontrakt mit Fälligkeit im März 2014 kostete 204 Euro/t; was einem Plus von 0,75 Euro/t oder 0,4 % entsprach. Dagegen gab der Termin November 2014 um 0,50 Euro/t oder 0,3 % auf 195,75 Euro/t nach. Auslöser für die Abschläge waren Händlern zufolge Spekulationen, dass das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA)die Prognose für die Maisernte 2013/14 im eigenen Land in seinem für Freitagabend erwarteten Getreidebericht deutlich nach oben korrigieren könnte.
Hinzu kamen Berichte, dass der Winterweizen in wichtigen US-Anbaugebieten in einem guten Zustand sei. In der Vorwoche hatte der Internationale Getreiderat (IGC) bereits seine Erwartung für die globale Weizenernte 2013/14 um 3 Mio t auf 696 Mio t nach oben korrigiert. Außerdem gingen die Londoner Experten davon aus, dass sich die weltweiten Lagerbestände bis zum Ende der laufenden Saison auf 182 Mio t summieren werden; das wären 2 Mio t mehr als noch im September erwartet worden waren.
Preisstützend wirkte dagegen die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar im Zuge der Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB). In der Folge verbesserte sich die Konkurrenzfähigkeit von EU-Weizen auf den Exportmärkten. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF