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22.07.2015 | 13:13 | Bodennutzungshaupterhebung 

Winterweizen ist wichtigste Fruchtart in Hessen

Wiesbaden - Nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung vom März dieses Jahres wurden gut 161.000 Hektar (ha) mit Winterweizen bestellt.

Bodennutzungshaupterhebung 2015
(c) proplanta
Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, umfasste die Winterweizenanbaufläche 53 Prozent der gesamten Getreideanbaufläche (inkl. Körnermais und Corn-Cob-Mix) in Höhe von 304.400 ha und blieb im Vergleich zum Vorjahr (161.400 ha) nahezu konstant. Der Anbau auf dem Ackerland hat 2015 insgesamt einen Umfang von 472.900 ha.

Starke Veränderungen gab es bei den Hülsenfrüchten. Im Vergleich zu Vorjahren - in denen der Anbau von Erbsen (zum Drusch) und Ackerbohnen vernachlässigbar war - wurden diese Kulturen 2015 aufgrund von EU-Vorgaben sehr viel stärker angebaut. Wurden 2014 noch rund 1.000 ha Erbsen und 2.100 ha Ackerbohnen angebaut, so wurden zur diesjährigen Ernte rund 2.500 ha Erbsen und gut 3.900 ha Ackerbohnen ermittelt.

Die Flächen, die mit Winterraps bestellt wurden, erfuhren hingegen einen deutlichen Anbaurückgang auf knapp 56.000 ha. Im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2014 wurden 64.700 ha Winterraps angebaut.

Der Anbau von Gerste, als zweitwichtigste Getreideart in Hessen, wurde insgesamt um 1.900 ha eingeschränkt, wobei der Anbau von Wintergerste um 3.400 auf 66.900 ha reduziert und der Anbau von Sommergerste um 1.600 auf 19.900 ha ausgedehnt wurde.

Der Anbau von Gemüse, Erdbeeren und anderen Gartengewächsen betrug 8.500 ha und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr konstant. Dagegen wurden der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben aufgrund der Rekordernte des Vorjahres deutlich zurückgenommen. Wurden in 2014 noch 4.200 ha Anbaufläche von Kartoffeln und 13.400 ha Zuckerrübenfläche ermittelt, so sanken diese Flächen auf 3.700 ha mit Kartoffel- und rund 11.700 ha Zuckerrübenanbaufläche. Aussagekräftige Daten zu Erträgen und Erntemengen 2015 liegen Ende August vor. (statistik-hessen)
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