Bei einem Treffen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin waren sich die beiden Minister einig, „dass auch künftig ausreichend finanzielle Spielräume notwendig sind, um vitale ländliche Räume in Europa erhalten, Systembrüche in der Landwirtschaft vermeiden und gesellschaftliche Herausforderungen meistern zu können.“ Die EU gibt nach Angaben Brunners derzeit nur 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Landwirte aus.
Darüber hinaus sprachen sich
Brunner und Le Maire dafür aus, bei der Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik an der bewährten Struktur aus zwei tragenden Säulen festzuhalten. Die erste mit den Direktzahlungen müsse sich stärker an den Leistungen der Landwirte für die Gesellschaft orientieren. Die zweite Säule gelte es als wichtiges Instrument einer integrierten Agrar-, Umwelt- und Strukturpolitik und zur Bewältigung der neuen Herausforderungen wie etwa dem
Klimawandel zu erhalten. Einig sind sich die Minister zudem, dass es - insbesondere im Milchsektor - auch künftig ein Sicherheitsnetz braucht, um in Krisenfällen den Markt stabilisieren zu können. (Pd)