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30.10.2022 | 06:27 | Rindermarkt 

Jungbullenpreise im Mittel über 500 Euro

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich auch zuletzt uneinheitlich entwickelt.

Schlachtrinder
(c) proplanta
In der Woche zum 16. Oktober wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 502,05 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 0,5 % mehr als in der Woche zuvor. Fest entwickelte sich die Notierung in Polen, wo es zu einem Plus von 2,7 % kam.

Auch in Österreich und Deutschland konnten sich die Mäster über spürbare Aufschläge von 1,5 % und 1,1 % freuen. Vergleichsweise gering fielen die Zugewinne mit 0,6 % bis 0,4 % in Dänemark, Irland und Frankreich aus. In Belgien konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach.

In Spanien wurden R3-Bullen 0,5 % preiswerter gehandelt; spürbar tiefer fielen die Preise mit einem Minus von 3,4 % in Italien. Keine größere Veränderung gab es im EU-Mittel bei den Schlachtkühen: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission durchschnittlich 431,16 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 0,1 %.

Überdurchschnittlich hoch fielen die Aufschläge in Österreich, Polen und Belgien aus, wo die Preise zwischen 2,9 % und 1,0 % über das Vorwochenniveau stiegen. In Italien verteuerten sich O3-Kühe um 0,8 %; marginal fiel das Plus mit 0,1 % in Deutschland aus. Während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte, kam es in Dänemark zu einem Abschlag von 0,4 %. In Irland belief sich das Minus auf 1,6 %.

Sehr schwach präsentierte sich die Notierung in Spanien, wo das Vorwochenniveau um 6,7 % unterboten wurde. Allenfalls knapp behaupten konnte sich auf EU-Ebene die Notierung für Schlachtfärsen. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 507,73 Euro/100 kg SG und damit 0,3 % weniger als in der Woche zuvor.

In Polen trotzte die Preisfeststellung dem EU-Trend und legte um 1,2 % zu. In Dänemark und Deutschland verteuerten sich R3-Färsen um 0,7 % und 0,4 %; in Frankreich und Belgien stagnierten die Preise. In Spanien, Irland und Österreich gaben die Notierungen zwischen 0,3 % und 0,9 % nach; sehr schwach zeigte sich die Preise mit einem Minus von 9,9 % in Italien.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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